Donnerstag, 5. August 2010

Das wahre Gesicht nach der Finanzkrise

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skyline_nachrichtenMein Opa sagte immer zu mir: „Ehrlichkeit wehrt am längsten - und lerne einen handwerklichen Beruf mein Junge, damit Du mit Deiner Hände Arbeit, Werte schaffen kannst, so wirst Du jede Krise im Leben meistern“. Mein heutiger Sohn sagt zu mir: Alles Blödsinn, Frechheit siegt – nur so kannst Du im Leben was erreichen.“. Zwischen diesen beiden „Weisheiten“ liegen gerade mal 40 Jahre und ich muss meinen Sohn leider zugestehen, im Gewissen Sinne hat er Recht.

Wie sieht die Realität heute aus ?

Handwerkliche Berufe werden sehr schlecht bezahlt. Damals war das noch anders. Heute verdient man das 10-fache mit Spekulationen, ohne jemals ein Produkt oder ein Werkzeug zur Herstellung in der Hand gehabt zu haben, geschweige das dieses Produkt je existiert. Dieser Gewinn entsteht einzig und allein durch Illusion. Im diesem Sinn, hat mein Sohn Recht – Die Illusion kann nur verkauft werden, da der Drang zu Macht und Gier stärker in uns ist als die Realität bzw. Wahrheit. Denn oftmals ist die Wahrheit sehr schmerzlich und verkauft sich nicht. Letztendlich sind nicht die Bänker oder Finanz-Jongleure an dieser Entwicklung Schuld, sondern wir Menschen selbst. Viele wollen heute nicht mehr die Wahrheit sehen oder hören, möchten lieber die bunte schöne heile Welt vorgegaukelt bekommen, Aber dann, wenn dass Kind im Brunnen gefallen ist, laut schreien und immer dem Anderen die Schuld zuweisen.

Die Politik ist ein gutes Beispiel dafür – durch die Finanzkrise wurden nur die „Kleinen“ Leute zur Kasse gebeten bzw. haben die ganze Zeche bezahlt oder bezahlen diese immer noch. Bis heute hat sich an den internationalen Börsen rein technisch nichts getan. Nur eins – die Banken und Investmenthäuser fahren wieder gewaltige Gewinne ein, als hätte es die Krise nie gegeben.

Laut Bundesamt für Statistik, ist jeder sechste Staatsbürger von Armut bedroht. Die Bruttolöhne sind in den letzten Jahren um ca. 5 % gesunken. In den ersten 4 Monaten des Jahres 2010 mussten über 36.000 Bundesbürger / Haushalte, Privatinsolvenz beantragen. Das sind alarmierende Zahlen, und viele sagen, dass ist erst der Anfang.

Bei nüchterne Betrachtung der Gesamtsituation in Deutschland haben wir zum Einem den sogenannten Wirtschaftsaufschwung, wo nur sehr wenige partizipieren und zum Anderem die immer größer werdende Gemeinde von Verlieren, den Sozialhilfe-Bürgern. Die seit Jahrzehnten gepriesen de Mittelschicht schrumpft immer weiter, was resultierend aus den Fehlentscheidungen der letzten Jahre basiert. Die Masse der armutsgefährdeten Menschen in Deutschland wird in Kürze 20 % der Gesamtbevölkerung betragen. Dieses sollte ein Warnsingmal an alle politischen Verantwortlichen in unserem Lande sein, denn anstatt Milliarden von Euro's in Schwindeseile den Finanz-Jongleuren zur Verfügung zu stellen, sollte man dieses Kapital besser in Innovation & Bildung für die Bürger investieren, um die großen Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können.

Fazit

Solange sich die Menschen weltweit nicht der Realität stellen und damit auseinander setzten, sprich die Charaktereigenschaften ändern, werden solche Krisen zu unseren Alltag gehören. Wenn aus Fehlern keine Konsequenzen gezogen werden, müssen wir uns nicht wundern, dass die globalen sowie sozialen Spannungen immer gravierende Größenordnungen annehmen werden, die in naher Zukunft nicht mehr zu managen sind.

Quellen:
Grafik: Skyline Nachrichten Bog
Text: Redaktion Skyline Nachrichten Blog


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