Samstag, 3. Oktober 2009

SPD – Ursachen für den freien Fall hausgemacht

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Skyline_NachrichtenBei der Ursachenforschung zum Absturz der SPD wird eins ganz deutlich, in den letzten 20 Jahren nach dem Mauerfall, hat sich die Partei von der Stammwählerschaft und der Basis ganz weit entfernt, was darauf beruht, dass sie die Existenzberechtigung als Partei der sozialen Gerechtigkeit und Balance in der Gesellschaft im Wahrsten Sinne des Wortes vergewaltigte. Der Machterhalt und die personellen Intrigen innerhalb der Parteispitze ( 10 Vorsitzende in 20 Jahren ) waren wichtiger, als auf die Veränderungen in der Gesellschaft zu reagieren bzw. die richtigen Antworten und Lösungen anbieten zu müssen. Die Partei hat es versäumt, den Generationswechsel rechtzeitig einzuleiten. Sollten die jetzigen Akteure es versäumen, alle Mitglieder der Partei beim Erneuerungs bzw. Findungsprozess mit einzubeziehen, wird die Partei vor eine Zerreißprobe gestellt, was zur Folge hätte, dass die LINKE noch stärker wird und die SPD den Status einer Volkspartei total verliert. Die Basis ist sehr brüskiert darüber, dass die Herrn Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel, zwei Hartz-IV-Politiker, den Fraktions- und den Parteivorsitz übernehmen sollen. Der Otto Normalverbraucher hat seit Jahren das Problem, die gravierenden Unterschiede zwischen CDU und SPD zu erkennen. Umso mehr erstaunlich ist, dass viele Forderungen der Linkspartei mittlerweile von den Parteien der Regierungskoalition übernommen wurden, was weder die CDU noch die SPD zugeben will, da die Medien contra – produktiv zur Linkspartei eingestellt sind und es dem Volk so verschleiert wird. Denn diese Funktion, die heute die LINKE in der Gesellschaft eingenommen hat, ist normaler Weise Aufgabe der SPD, schon aus der deutschen Geschichte heraus. Nun kommt ein weiterer Baustein der Demontage der SPD hinzu, was auch wieder hausgemacht ist. Die Entscheidung von Christioph Matschie in Thüringen, die Koalitionsverhandlung mit der CDU zu führen, wird zur Folge haben, dass der ThSkyline_Nachrichtenüringer SPD das gleiche Schicksal ereilt, wie der SPD im Bund sowie in Sachsen. Die Positionen der SPD Landesvorstände in Thüringen werden auch darüber entscheiden, wie der freie Fall sich entwickeln wird. Die Weigerung von Matschie, mit der Linken und den Grünen eine Koalition einzugehen, haben die Genossen in Berlin schwer geschadet. Denn der Wahlkampf der SPD in Thüringen zeigt das wahre Bild der Unglaubwürdigkeit ganz besonders, wobei Außensehende oft den Eindruck hatten, Matschie betreibe Wahlkampf für die CDU als V-Mann, um die Mehrheit im Bundesrat zu gewährleisten..Aber nun könnte Matschie Opfer seines eigenen Plans werden. Warum ?

Zusammengestellte Aussagen:

  • Richard Dewes, früherer Innenminister und Matschie-Gegner – will den Koalitionsvertrag mit der CDU auf einem Parteitag kippen.
  • Linken-Chef Oskar Lafontaine - Wir nehmen das zur Kenntnis und werden unsere Aufmerksamkeit konzentrieren auf die nächsten Auseinandersetzungen.
  • Fraktionschef Gregor Gysi – bleibt die SPD dabei, wird sie bei der nächsten Wahl zu einer 10-Prozent-Partei.
  • Olaf Struck, Professor für Arbeitswissenschaft sagt – die SPD sollte auf einem Parteitag ausloten und darüber abstimmen lassen.
  • Walter Pilger, Vorsitzender des Kreisverbandes Unstrut-Hainich – will auf dem Thüringer Parteitag der SPD dafür sorgen, dass durch Votum der Kreisverbände mindestens 40 % dagegen stimmen.
  • Astrid Rothe, Grünen-Landessprecherin – sagte, die SPD traut sich selber nicht über den Weg, und so geht sie nun in den sicheren Hafen.
  • TAZ schreibt - Die SPD läuft blindlings ins politische Abseits. Thüringen ist mehr als eine regionale Posse. Es ist eine weitere Etappe im Niedergang der SPD.

Fazit in Thüringen, durch Eitelkeit und Machtstreben hat am Ende SPD-Chef Christoph Matschie, die Rot-Rot-Grüne Option an einer simplen Verfahrensfrage scheitern lassen. Er wollte Ministerpräsident werden.

Artikel von...Skyline_Nachrichten
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