Montag, 21. September 2009

Nach der Wahl erhalten die Bürger die Rechnung frei Haus

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Manchmal wünschen wir Deutsche uns, wir hätten die Mentalität bzw. das Nationalbewusstsein eines Italieners oder Franzosen. Denn das Resümee des einschläfernden Bundeswahlkampfes der letzten 8 Wochen auf der einen Seite und das alles akzeptierende brave Volk auf der anderen Seite, untermauert diese These. Es ist schon absurd, dass eine Woche vor der Wahl nun eine parteipolitische Situation ( klare Koalitionsaussagen FDP und Grüne ) geschaffen worden ist, wo der Wähler quasi direkt gezwungen wird, sich für eine der zwei Varianten zu entscheiden. ( schwarz-gelb bzw. rot-rot-grün ) Nur so erreichen wir keinen Politikwechsel im Land, denn dadurch werden diejenigen die die Krise verursacht haben rehabilitiert und man kann weitere 4 Jahre alles vertuschen und bekommt somit Argumente in der Hand, um unbeliebte Maßnahmen wie Steuererhöhungen sanft durchsetzten zu können. Denn die alte Kanzlerin wird nun so oder so die neue Kanzlerin werden, und das ohne inhaltlichen Wahlkampf und nur mit Luftblasen Versprechungen. Der Tenor vieler Politiker, Banker und Wirtschaftsweisen bezieht sich auf folgende Kernaussage - Wenn die Ausgaben nicht drastisch heruntergefahren werden, sind höhere Steuern unvermeidbar -

Es wird unumgänglich sein, folgende Maßnahmen dem Volk nach der Wahl verkaufen zu müssen.
  • Mehrwertsteuererhöhung.
  • Drastischer Anstieg der Arbeitslosenzahlen ( 100.000 Arbeitslose kosten dem Steuerzahler ca. 5 Mrd. € im Jahr ) durch Entlassungen ( nicht nur Opel , Stahlwerk Eisenhüttenstadt, Lufthansa etc.) und den Wegfall des Kurzarbeitergeldes.
  • Jeder Bürger muss pro Sekunde ca. 4.000,- € Schulden abzahlen.
  • Auslauf von Kurzarbeitergeld.
  • die Abwrackprämie kostet dem Steuerzahler 5 Milliarden Euro.
  • Anstieg im Billiglohnsektor ( Leiharbeit, Hartz IV etc. )
Des Weiteren müssen wir nicht glauben, dass beim nächsten G 20 Gipfel diese Woche tatsächliche Beschlüsse oder Maßnahmen zu den Neuregulierungen der internationalen FinanzsSkyline_Nachrichtenysteme beschlossen werden. Aber eines können wir zu hundert Prozent erwarten. Es wird der moralische Zeigefinger ganz groß medial publiziert, aber als Resultat bleibt nur sehr wenig Subtanz übrig. Interessant waren auch die Aussagen vom Finanzminister Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bei Anne Will im ZDF. Es bestand Einigkeit bei beiden Politikern darin, dass nach der Wahl die harte Wahrheit dem Bürger viel abverlangen wird. Auf die Frage, was denn beide Politiker ausschließen können, nach dem 27. September, antworteten Beide – Koalition mit der Partei die LINKE - Also hat Herr Gysi mit seiner Aussage Recht – Je stärker DIE LINKE, desto mehr müssen die anderen eine wenigstens etwas sozialere Politik betreiben.......

Ein Artikel von...Skyline_Nachrichten
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