Der Volksmund besagt, alle Dinge sind Drei, denn aus Fehlern sollte man lernen. Aber im politischen Leben gelten anscheinend andere Gesetzmäßigkeiten, besonders bei der SPD. Viele Genossen und Anhänger der SPD hofften, dass nach dem freien Fall, bei der letzten Bundestagswahl 2009, eine schonungslose Auswertung der Ursachen dieser Entwicklung erfolge, um die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, denn nur so wäre ein Neuanfang möglich. Die Basis verlangt schon lange Kurskorrekturen bei der Parteispitze und Rückgesinnung zu den alten Tugenden der sozialen Ausgewogenheit. Doch die Parteispitze ignorierte alle Warnsignale von Innen und Außen. Die alte Garde oder besser formuliert, die Verursacher der Unglaubwürdigkeit, weigern sich noch heute, die Gesetzmäßigkeit von – Ursache und Wirkung – zur Kenntnis zu nehmen. Statt dessen ergab man sich voll und ganz der Droge „Macht“.
Die Beispiele, Christopn Matschie in Thüringen, Frau Ypsilanti in Hessen und Frau Kraft in NRW zeigen ganz deutlich, wie führungslos und machthaberisch die Partei ist. Nach Einführung der Agenda 2010 durch die Ära Schröder, wurde die SPD bei den Wählern so unbeliebt wie noch nie zuvor. Im Jahr 2008 erreicht die SPD nur noch eine Zustimmung von 21 % bei den Wählern und der freie Fall ist vorprogrammiert. Im Streit um die Ursachen für zunehmende Armut in Deutschland verteidigen SPD-Politiker noch immer die Hartz IV Einführung. Der Bildungssektor wurde in den letzten 10 Jahren total vernachlässigt. Fast 20 % aller Schulabgänger in Deutschland, haben kein „verwertbaren“ Schulabschluß, - Folge: „Diese Menschen erwartet eine lebenslange Armut".
Jetzt sucht die SPD wieder Annäherung bei den Gewerkschaften, da man feststellt, dass die Links Partei immer mehr an Subtanz gewinnt. Aber leider stellt man fest, dass sich die Partei nur bewegt, wenn sie unter Druck gerät. Das größte Problem ist die Unglaubwürdigkeit, denn in den letzten 2 Jahren ist keine Strategie erkennbar. Vor Landtagswahlen werden große Zusagen und Versprechungen gemacht, aber nach der Wahl, hat man alles vergessen und schaut nur noch - „ wo das meiste zu holen ist“.
Fazit
Solange diejenigen das Sagen haben, die die Hartz IV Gesetzte erst ermöglichten, wird sich die Situation bei der SPD nicht verändern. Das Umdenken und neu ausrichten der gesamten Partei kann nur von Innen, sprich den SPD Mitgliedern selbst vollzogen werden.
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