Samstag, 27. Juni 2009

Ran am Sarg und mit geweint

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Wir Bürger werden nun schon seit Monaten mit Informationen und Argumenten bombardiert, warum Unmengen von Milliarden Euro's für Dieses und Jenes bereit gestellt werden, um den wirtschaftlichen Kollaps abzuwenden und die Konjunktur wieder anzukurbeln. Es wird einem schon schwindlig, wenn man nur die Zahlen auf ein Blatt Papier schreiben muss. Ob es nun die 9,2 Milliarden für die IKB oder die 30 Milliarden für die HRE oder die 30 Milliarden für Opel oder die 22,6 Milliarden für den Kauf von Maschinenpistolen und Panzer der Bundeswehr oder die 65 Milliarden für das II. Konjunkturprogramm oder die 400 Milliarden von der EZB sind, spielt bei der folgenden Betrachtung keine Rolle, denn egal was passiert, der Steuerzahler steht so oder so in der Pflicht.
Die Kernfrage bei der gesamten Thematik bleibt, wer entscheidet über die Vergabe und dessen Verwendungszweck und Kontrolle - die Wirtschaft, sprich das Kapital oder die Politik, sprich der Bundestag. Moral und Verantwortungsbewusstsein sind doch schon längst Fremdwörter, da Gier und Machtbesessenheit seit Jahren wie ein Virus alle Etagen der Macht infiziert haben.

In Amerika sagen die sogenannten Wirtschaftsweisen, dass sich nichts geändert hat im internationalen Finanzsystem, denn die Wallstreet beherscht nach wie vor die Mainstreet. Bestes Beispiel, die Riege der neuen Mannschaft von Präsident Obama. Alle wichtigen Positionen wurden ausschließlich aus den Reihen der Wallstreet besetzt ( erstmalig in der Geschichte der USA ). Bei intensiver Analyse gewinnt man den Eindruck, dass die gewaltigen Finanzsummen nur umgeschichtet werden, aber der Normalo ist dabei selbstverständlich ausgeschlossen. Die ausufernde Staatsverschuldung weltweit, dass Geldschöpfungsmonopol der Banken sind die wichtigsten Ursachen für die selbst gemachte ( oder gewollte ) Wirtschafts,- und Finanzkrise. Es ist beschämend, dass dieses Fiasko nun auch noch missbraucht wird, um auf Stimmenfang bei den Wählern für die Bundestagswahl zu gehen, denn die Ernüchterung kommt immer erst nach der Wahl.
In einfacher deutscher Sprache heißt das, dass Kapital bestimmt wo und wie es langzugehen hat und somit ist die Politik voll im Würgegriff. Bis Ende Juni 2009 ist nicht ein Regularium welteit verändert worden, trotzt großer Versprechungen und Lippenbekenntnisse, nach dem Motto: ran am Sarg und mitgeweint.

Ein Artikel von..... siehe auch:.. Amazines
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